Brände verhindern mit VdS-Prüfungen

Wenn rund ein Drittel aller Brände auf schadhafte elektrische Anlagen zurückzuführen ist, muss die Versicherungswirtschaft natürlich reagieren. Einerseits sind erhebliche Sachwerte gefährdet und damit Arbeitsplätze, andererseits sind natürlich auch die Mitarbeiter in den Betrieben in Gefahr. Die meisten Mängel sind darin begründet, dass sich elektrische Anlagen im normalen Betrieb durch Umbauten, Erweiterungen oder durch ganz normalen Verschleiß kontinuierlich verändern.

An regelmäßigen VdS-Prüfungen führt kein Weg vorbei. In der Regel wird in der Feuerklausel eine jährliche Prüfung vereinbart. In Ausnahmefällen wird in Betrieben mit geringem Brandrisiko oder bei geringen Mängeln eine Prüfung alle 24 Monate als ausreichend erachtet.

Es werden gemäß Richtlinie VdS 2871 die gesamten elektrischen Anlagen geprüft. Unter anderem sind dies, soweit vorhanden: 

• Trafostation einschließlich Mittelspannungs-Schaltanlage
• Schaltanlagen und Verteiler
• Kabel- und Leitungsanlagen
• Vorhandensein von Verschlüssen von Kabel- und Leitungsdurchbrüchen im Zusammenhang mit der elektrischen Anlage
• Beleuchtungsanlage
• Maßnahmen der Erdung und des Potentialausgleichs
• Überspannungsschutz

Gerne erstellen wir Ihnen ein individuelles Angebot für die VdS-Prüfung nach Besichtigung Ihrer Anlagen. 

In der Feuerklausel wurde festgelegt, dass Sie die elektrischen Anlagen in vorgeschriebenen Intervallen, in der Regel alle ein bis zwei Jahre, durch einen VdS anerkannten Sachverständigen, prüfen lassen müssen.

VdS bedeutet Vertrauen durch Sicherheit

DGUV bedeutet Deutsche gesetzliche Unfallversicherung

Die Prüfung nach Versicherungsklausel SK 3602 ist eine Ergänzungsprüfung zur typischen Prüfung nach DGUV Vorschrift 3. Der Unterschied zur berufsgenossenschaftlichen Prüfung besteht in der besonderen Berücksichtigung des Sach- und Brandschutzes. 

Die Prüfung nach DGUV Vorschrift 3 ist in jedem Fall verbindlich. Durch einen Versicherungsvertrag wird diese Verpflichtung weder aufgehoben noch verändert. Der Sachversicherer steht nach dem Vertragsabschluss mit seinem Versicherungsnehmer für die Kostenübernahme z. B. nach einem Brand gerade. Unter Umständen reicht dem Versicherer aus diesem besonderen Interesse heraus die Personenschutzprüfung als alleinige Maßnahme nicht aus, da er in ihr die speziellen Belange des Sach- und Brandschutzes zu wenig berücksichtigt findet. Auch die in der Regel recht langen Prüfzyklen bei den üblichen Prüfungen nach DGUV Vorschrift 3 sind häufig im Sinne des Sach- und Brandschutzes zu lang. Aus diesem Grund kann er im Versicherungsvertrag eine Klausel integrieren, die eine zusätzliche bzw. ergänzende Sachschutzprüfung einfordert. Dies ist die sogenannte Klausel SK 3602.